Kolumne

Erster Kulturdialog! am 5. April 2023 im Paradies der Fantasie

Kulturmonolog

Handelte es sich beim ersten Kulturdialog!, der am Mittwoch, den 5. April im „Paradies der Fantasie“ stattfand, um ein „no-event“? Es blieben viele (nicht gestellte) Fragen offen.


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Metaversum

Das Metaversum wird als nächstes großes Ding gefeiert. Es geht darum, einen Teil unseres realen Lebens in einer von uns gestalteten digitalen Lebenswelt zu verbringen. Als Vorläufer dieser virtuellen Realität, die das echte Leben ersetzen soll, gilt die Plattform „Second Life“ . Der Musikproduzent Heinrich Mader ist dort als virtueller DJ fast von Beginn weg dabei.


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Freiheit

Das Wort „Freiheit“ ist ein in letzter Zeit inflationär verwendeter Begriff. Eine Gruppe meint, es gibt zu viel davon und sie gehöre zum Wohle aller eingeschränkt. Die andere Gruppe beklagt einen zunehmenden Verlust der (persönlichen) Freiheit. Menschen haben verschiedene Vorstellungen davon frei zu sein, weshalb Freiheit immer neu ausverhandelt werden muss.


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Cocooning

Als die Trendforscherin Faith Popcorn in den späten 80ern das Wort „Cocooning“ (engl. „verpuppen“, „sich einspinnen“) ersann, um damit einen Trend festzumachen, welcher zum Rückzug der Bevölkerung aus der Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit in das häusliche Privatleben führt, hatte sie gewiss nicht unsere jetzige Situation vor Augen.


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Individualismus

Ende der 80er Jahre, als die Grunge-Welle im Anrollen war, beschlich mich das Gefühl, mit dem Streben nach einem unverwechselbaren Selbst in eine Sackgasse geraten zu sein. Warum, so fragte ich mich, lassen wir uns aus Nonkonformität die Haare wachsen und laufen mit Converse und zerrissenen Jeans herum, wenn wir dann doch wieder alle gleich aussehen?


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Durch die Krise als Artist in Residence

In zwei der drei Künstler/ Kulturarbeiter-Portraits dieser Ausgabe wird im Interview der „Artist in Residence“ thematisiert. Mir gefällt die Idee, Künstler*innen eine gewisse Zeitspanne Kost, Quartier und ein Taschengeld aus der öffentlichen Kasse zu bezahlen.


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Allmachtsphantasien

Wir Menschen tendieren dazu, unsere Umwelt und uns selbst als widerspruchsfreie Geschich­te zu erleben, ganz im Sinne des Ursache-Wirkungs Prinzips. WEIL ich so fleißig war, habe ich viel erreicht. WEIL er nicht aufpasste, stürz­te er vom Fels, … Wenn sich ein Vorgang nicht nach diesem Schema erklären lässt, ge­raten wir in Unruhe.


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Ich Ignorant

Vor gar nicht so langer Zeit galt es als uncool, sich als Kulturbanause outen zu müssen. Heute blickt man zuweilen mit Respekt auf Menschen, die das freimütig zugeben.


Kinderkunstlabor Foto © Prashant Sharma, Pixabay

Kinderkunstlabor? Za wos?

Der Spruch, dass wir in der Schule für’s Leben lernen, klang für mich nie überzeugend. Offenbar glauben auch die verantwortlichen Politiker*innen nicht mehr daran, die Schule könne ihren Bildungsauftrag erfüllen – zumindest was die Kunsterziehung betrifft. Wie sonst lässt sich erklären, diese in Zukunft in ein „Kinderkunstlabor“ auszulagern, oder sie zumindest dort zu ergänzen?


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Die Welt steht Kopf (bis sie nimma steht)

Früher, also vor der massenhaften Verbreitung der mp3, war ein Musiker nach der ersten Veröffentlichung eines Tonträgers einen großen Karriereschritt weiter. Entpuppte sich das Album nicht als kompletter Flop, spielte es zumindest die Entstehungskosten ein und der Künstler erhielt von der Plattenfirma meist die Chance auf ein weiteres Album.


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Covid-19: Dürfen wir wieder?

Fix is nix! So könnte man salopp die derzeitige Situation für die Gastronomen, Veranstalter und das Partyvolk bezüglich der Covid-19 Maßnahmen zusammenfassen.


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Lockdown

Aufgrund der unklaren Lage waren wir gezwungen, den City-Flyer auf den Kopf zu stellen. Wir haben mit einem Interview mit ex-Faust Sänger Markus Sis, einer Story über DSDS-Teilnehmerin Nataly Fechter und einem Telefoninterview mit dem Szenewirten Walter Göbel die Zukunft so weit es geht ausgeblendet.


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Bands, Bands, Bands

Das Bandformat geriet seit der Rave’o’lution mehr und mehr ins Hintertreffen. Der DJ ist zum Maß aller Dinge geworden. Der Aufstieg des DJs in den Pop-Olymp hat viele Grün­de: ein DJ muss sich um keine Mitmusiker scheren (Individua­lismus), er kann als Einmann-Unternehmen günstiger kalkulieren und die Einstiegskosten sind geringer (Ökonomisierung).


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Mia san supa

Habt ihr auch das Gefühl, das Image der Stadt surft seit geraumer Zeit von einem Hoch zum nächsten? Die letzte Wel­le, die uns weit nach oben trug, war der negative Bescheid Europäische Kulturhauptstadt zu werden. Plötzlich sind wir der „hidden champion“, der „eigentliche Sieger“ unter den Bewerbern.


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Kulturhauptstadt

Bad Ischl hat also St. Pölten im Wettkampf um die Europäische Kulturhauptstadt 2024 aus dem Rennen geschlagen. An der freien Kulturszene in St. Pölten kann es nicht gelegen haben. Oder kennt jemand einen Bad Ischler Drum and Bass-DJ, der das Frequency rockt? Eine Band, die über die Landesgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erregt? Ich nicht.


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StP in Sachen Techno

War so nicht geplant, ist einfach passiert: die City-Flyer Ausgabe 11/19 widmet sich schwerpunkt-
mäßig dem Genre Techno. Mit Tacita Melodiam, der die Radiosendung „Basshouse94.4“ verantwortlich zeichnet, portraitiert der City-Flyer einen Auskenner weit über Techno hinaus. Der zweite Künstler ist Techno-Urgestein Braunton.


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Linz

St. Pölten hat ein Viertel der Einwohner von Linz. Falls St. Pölten Europäische Kulturhauptstadt werden sollte, bedarf es noch etlicher Anstrengung, damit die Stadt zumindest ein Viertel der Attraktivität der Linzer Kulturhauptstadt von 2009 bekommt.



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Bilder & 1000 Worte

Die Technik macht es für jedermann möglich, un­kompliziert Fotos in guter Qualität online zu stellen. Bei Artikel, die einen recherchierten Sachverhalt wiedergeben, tut sich selbst die KI noch schwer.


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Gendersternchen

Die Juli-Printausgabe des City-Flyer ist sehr frauenlastig ausgefallen. Während ich die Artikel verfasste, kam es mir zunehmend komisch vor, ausschließlich die maskuline Form zu verwenden, wenn es doch auch und besonders um Frauen geht.