Das neue Album „Body Memory“ festigt den Ruf des 27-jährigen Lukas Wandl, einer der innovativsten Künstler Österreichs zu sein. Konzerte wird Wandl heuer keine geben. Er steckt lieber seine Energie in neue Produktionen, Kooperationen und den Aufbau eines jungen Teams, das er ebenso fördern will, wie er gefördert wurde.
Dem umtriebigen Wiener Sänger und Multiinstumentalisten mit St. Pöltner Wurzeln wurde im Feuilleton schon mehrfach das Prädikat „Wunderkind“ verliehen. Das deutsche Magazin „Musikexpress“ kürte seine Debut-LP „It’s All Good Tho“ gar zum viertbesten Album des Jahres. Da wundert es nicht, dass die heimische Supergroup Bilderbuch den Künstler für ihre Deutschland-Tournee verpflichtete. Die Einladung war für Wandl ein Glücksfall, da „viel unterwegs sein, neue Perspektiven finden und neue Connections aufbauen“, zu seinem gelebten Selbstverständnis zählen.
Doch momentan fühlt sich der Musiker und Produzent im Studio am wohlsten. Seit letzter Streich „Body Memory“, das inzwischen dritte Soloalbum von Wandl, ist seit 1. Juli erhältlich. Im „Körpergedächtnis“ – so die Hypothese – werden die guten und schlechten Erfahrungen im menschlichen Körper abgespeichert. Dem Künstler obliegt es nun, diese gespeicherten Informationen über den Umweg der Musik, des Tanzes und der Stimme für sich selbst und die Außenwelt zu übersetzen. Der Prozess soll ein Bewusstmachen der inneren Zustände bewirken.
Der Grundstimmung der elf neuen Songs nach zu urteilen, dürfte es um die Verfassung des Künstlers bestens stehen. Während auf „Womb“, seinem letzten Album aus dem Jahr 2021 die düsteren und schwer zugänglichen Songs überwiegen, präsentiert sich „Body Memory“ mit ungewohnter Leichtigkeit. Wandl hat diesmal seine Stimme in den Mittelpunkt gestellt, Gitarre, Klavier und andere klassische Instrumente sind klar als solche zu erkennen und die elektronischen Spuren setzt er dezent ein. Das Ergebnis oszilliert zwischen emotionalem Soul, groovendem Hip Hop und smarter Elektronik.
Mit der neuen Vielseitigkeit will Wandl die ihm zugedachte Rolle unterlaufen: „Wie mein Name schon sagt, Wandl will sich nicht festlegen.“ Und das ist erst der Anfang seiner Transformation als Künstler. Ende des Jahres soll ein weiteres Soloalbum erscheinen und bald darauf will Wandl ein „RockAlbum“ nachschieben. „Ich habe ein Label, eine Band und ein Studio. Nun will ich ein junges Team aufbauen und fördern“, steckt Wandl seine nächsten Ziele ab.
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