Marie Gamillscheg, geboren 1992 in Graz, lebt heute als freie Autorin in Berlin. Ihr erster Roman „Alles was glänzt“ wurde mit dem Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt 2018 ausgezeichnet. In ihrem neuen Buch ist der Star die Meerwalnuss: eine Qualle, die im Dunkeln der Ozeane leuchtet. Die Meeresbiologin Luise, die Hauptfigur in Gamillschegs Roman, widmet ihre ganze Zeit der Erforschung dieser Qualle, es gibt daneben keinen Raum für private oder familiäre Beziehungen. Doch dann bringt sie ein Forschungsprojekt zurück in ihre Heimatstadt Graz. Und plötzlich muss sich Luise mit der schwierigen Beziehung zu ihrem Vater auseinandersetzen. Wunderschön-schwermütig ist dieser Roman, fast schon poetisch. Und zeigt die Befreiung einer jungen Frau aus den Zwängen der eigenen Kindheit, des eigenen Körpers, der gesellschaftlichen Strukturen.
Marie Gamillscheg: Aufruhr der Meerestiere
Luchterhand, 2022
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