Mit dem MUSIK.STP-Festival am Ratzersdorfer See wurde im Vorjahr eine Lücke im heimischen Kulturbetrieb geschlossen, die seit dem Dahinscheiden des Stadtfestes virulent war: ein Festival, auf dem sich junge St. Pöltner MusikerInnen einem ebenso jungen Publikum präsentieren können. Am 29. Juli geht es in die zweite Runde.
Wenn sich am 29. Juli der Vorhang am MUSIK.STP-Festival hebt, werden sich die Zaungäste über die musikalische Vielfalt der landeshauptstädtischen Musik-Szene wundern – ebenso wie über das große Interesse der BesucherInnen.
Wir stellen euch mit Lukascher, Criso und Spritzweinmafia drei gebuchte Acts vor, die euch mit hoher Wahrscheinlichkeit den Schweiß aus den Poren treiben werden. In diesem Text geht es um Criso (Zu den Texten über Lukascher und der Spritzweinmafia kommt ihr über die Links hier oder ganz unten).
Der St. Pöltner Performer ist seit 2004 im Ring und hat bisher zwei Alben veröffentlicht („Healing Sounds“, 2010 und „Lebendig“, 2015), die im poppigen Hip-Hop und Dancehall angesiedelt sind. Lange hörte man nichts von Criso, bis er sich 2021 mit zwei Reggae-Veröffentlichungen wieder meldete. Seither ist Criso aka Christian Balga fleißig am Produzieren und hat kürzlich die Mundart-Hip-Hop-Single „Owe vom Gas“ veröffentlicht.
„Am MUSIK:STP-Festival werde ich gemeinsam mit der Band von Lukascher spielen und drei oder vier Songs performen. Gut möglich, dass Lukascher und ich auch gemeinsam über einen Riddim jammen“, so der Sänger.
Interview: Werner Harauer
Foto: privat, z.V.g.
City-Flyer: Du wirst am 29. Juli Lukascher am Musik.stp-Festival unterstützen. Wie wird die Unterstützung aussehen? Werdet ihr gemeinsam performen?
Criso: Ich werde gemeinsam mit der Band von Lukascher spielen und drei bis vier Songs performen. Es kann gut möglich sein, dass Lukascher und ich auch gemeinsam über einen Riddim jammen.
CF: Hattet ihr im Juni 2015 nicht bereits einen gemeinsamen Auftritt am „Splash Hard“ am Ratzersdorfer See?
Criso: Ich konnte damals leider nicht dabei sein. Ich musste krankheitsbedingt absagen.
CF: Du bist im Hip Hop, Reggae und im Pop zuhause. Passt das gut zum Style von Lukascher? Wo siehst du die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede in eurer Musik?
Criso: Eine Gemeisamkeit ist auf jeden Fall der Mundart-Reggae. Was die Musikrichtung betrifft, bin ich aber sehr vielseitig. Ich schreibe und singe genauso gern Hip-Hop und Dancehall Songs.
CF: Die ersten Aufnahmen, die ich von dir entdeckt habe, stammen vom Jahr 2015. Seit wann bist du im „Geschäft“?
Criso: Meine ersten Live-Shows mit Band spielte ich mit 18 Jahren. Meine ersten Songs veröffentlichte ich kurz darauf. Ich bin mittlerweile 36, also bin ich schon eine ganze Weile dabei.
CF: Du hast mit „Healing Sounds“ und „Lebendig“ bisher zwei Alben rausgebracht. Stimmt das? In welchem Jahr ist welches Album rausgekommen?
Criso: 2010 kam dann das Promo-Album „Healing Sounds“. Und 2015 mein erstes offizielles Album „Lebendig“.
CF: Deine neue Single „Owe vom Gas“ ist im Hip Hop angesiedelt. Im Jahr 2021 hattest du zwei Reggae-Veröffentlichungen. In welches Genre zieht es dich im Moment? Hast du demnächst eine Veröffentlichung auf Lager?
Criso: Es stehen drei neue Songs in den Startlöchern. Dancehall, Hip-Hop und ein Reggae Cover. Du siehst, ich lass mich nicht festlegen.
CF: Mit wem arbeitest du zusammen und in welchem Studio?
Criso: Die oben genannten Songs wurden produziert und aufgenommen im Studio von Deliman/D-licious Records in Wien.
CF: Besten Dank für das Interview.
zum Interview mit Lukascher
zum Interview mit der Spritzweinmafia
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